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Die Initiative zur nationalen Souveränität der Schweiz setzt sich für eine klare Priorisierung der politischen Unabhängigkeit und der Grundrechte des Landes ein. Im Kern geht es darum, die Anwendung völkerrechtlicher Verträge, die die Souveränität beeinträchtigen könnten, einzuschränken. Doch was bedeutet das konkret?
Nationale Souveränität ist ein Grundpfeiler des Völkerrechts. Die UN-Charta schützt diesen Grundsatz ausdrücklich in Artikel 2, Absätze 4 und 7, indem sie Einmischungen in die politische Unabhängigkeit untersagt. Völkerrechtliche Verträge schaffen zwar Rechtssicherheit und fördern die internationale Zusammenarbeit, doch sie binden Staaten auch an bestimmte Verpflichtungen.
Für die Schweiz stellt sich dabei die Frage: Wie lassen sich nationale Interessen und die Grundrechte der Bürger vor übermässigen externen Einflüssen schützen?
Die Souveränitäts-Initiative will dies durch einen neuen Grundsatzartikel in der Bundesverfassung klären. Der Vorschlag lautet:
Ziel ist es, die politische Unabhängigkeit über internationale Verpflichtungen zu stellen, ohne dabei die Vorteile von Staatsverträgen grundsätzlich infrage zu stellen.
Die Initiative umfasst mehrere Kernpunkte:
Der neue Artikel 54a soll zudem Gerichte anweisen, völkerrechtliche Verträge, die diese Prinzipien verletzen, nicht anzuwenden.
Die Initiative sieht umfassende Ausnahmen vor, um wichtige internationale Verpflichtungen zu wahren. Dazu gehören unter anderem:
Diese Ausnahmen stellen sicher, dass die Initiative nicht als komplette Abkehr von internationalen Verpflichtungen verstanden wird.
Die Souveränitäts-Initiative möchte sicherstellen, dass völkerrechtliche Verpflichtungen nicht über den Grundrechten der Bürger stehen. Gleichzeitig soll die politische Unabhängigkeit der Schweiz bewahrt werden. Dies ist nicht nur eine Frage der Selbstbestimmung, sondern auch ein Signal dafür, dass nationale Gesetze und die Grundrechte der Bürger höchste Priorität geniessen.
Die Schweiz steht wie viele andere Staaten vor der Herausforderung, den richtigen Weg zwischen internationaler Zusammenarbeit und nationaler Souveränität zu finden. Die Initiative bietet eine Möglichkeit, diese Balance stärker in Richtung Unabhängigkeit zu verschieben, ohne die Vorteile zentraler internationaler Abkommen zu gefährden.
Mehr Info unter: www.grundrechte-ja.ch