Wird Zürich auch bald eine «Smart City»?

Viele hätten bis vor kurzem noch entnervt abgewinkt, wenn man davor gewarnt hätte, dass wir bald in Europa Verhältnisse wie in Chinas Mega-Städten haben werden. Schon wieder so eine Verschwörungstheorie!

Doch inzwischen ist es eine Tatsache, dass Bologna, Wien und Rom ihre Bürger mit Sozialpunkten für angepasstes Verhalten belohnen wollen.

Die Stadtverwaltung in Rom drückt das so aus: 

«Die Citizen Wallet ist eine Belohnungsplattform, die tugendhaftes Verhalten der Stadtnutzer fördert, um die ökologische, soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit der Stadt im Einklang mit den Zielen der Agenda 2030 zu verbessern.» 1

Gemeint ist damit z.B.: Bitte benutzt Online-Dienste, wenn ihr euch an die Stadtverwaltung wenden müsst, und zahlt die Metro bargeldlos!

Wirklich unheimlich wird es einem, wenn man die Ausformulierung der römischen Pläne an anderer Stelle liest:

«Die digitale Innovation ist nicht ausschließlich ein technologisches Thema, denn sie betrifft nicht nur die Verwaltung von Informationssystemen oder Infrastrukturen, die Menschen, Sensoren oder Maschinen miteinander verbinden.» 2

Kommen da tatsächlich die Ideen des Transhumanismus zum Zug, bei denen es um die Verschmelzung von Mensch und Maschine geht?

Auch die Stadt Wien tut sich in beunruhigender Weise als Smart City hervor. In der Planung ist ein ‘Wien-Token’, mit dem über GPS die Bewegungen aller Bürger gemessen werden. Wer zu Fuss, mit dem ÖV oder dem Velo geht, statt ins Auto zu steigen, wird mit Punkten belohnt, mit denen er oder sie dann günstiger Kulturveranstaltungen besuchen kann. 1000 Teilnehmer sind am Start, im Herbst 2022 geht’s los.

Ebenfalls zu wenig beachtet wird die Tatsache, dass die EU bereits laut über den digitalen Euro nachdenkt. Schon im 1. Quartal 2023 soll die rechtliche Grundlage für einen digitalen Zentralbankeuro geschaffen werden. Den kann man dann wunderbar als ‘Sozialkredit-Token’ grad auch noch einsetzen.

In der Innerschweiz sollten übrigens die Eintrittskarten für das berühmte Luzerner Stadtfest nur mit Twint oder Karte gekauft werden können. Dagegen regte sich heftiger Widerstand. Nun gehen die Verantwortlichen nochmals über die Bücher.3

Es ist evident: Wir steuern auf einen Überwachungsstaat zu, der uns auf Schritt und Tritt betreut, überwacht, kontrolliert und – wenn’s sein muss – bestraft.

Das passt sicher nicht zu einer direktdemokratischen Gesellschaft!

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